Iran unter den Parthern und Sassaniden

Iran unter den Parthern und Sassaniden
Iran unter den Parthern und Sassaniden
 
Zwischen 312 und 301 v. Chr. unterwarf Seleukos I., einer der Erben Alexanders des Großen, Iran, das damit Teil des Seleukidenreiches wurde. Die Schwäche seleukidischer Herrschaft um die Mitte des 3. Jahrhunderts v. Chr. ausnutzend, betrieb der Satrap von Parthien, Andragoras, den Abfall vom Oberherrn, ohne allerdings den Königstitel zu beanspruchen. Er fiel aber schon bald im Kampf gegen die halbnomadischen Parner, die nach der Besetzung der nördlichen Teile Parthiens nun weitere Gebiete dieser Provinz unter ihre Kontrolle bringen konnten.
 
Unter ihrem Anführer Arsakes eroberten die neuen Herren — sie wurden schon bald nach ihrer neuen Heimat Parther genannt, ihre Herrscher nach dem Begründer der Dynastie ArsakidenHyrkanien hinzu und behaupteten ihre Territorien auch im Kampf gegen Seleukos II. (246—225 v. Chr.). Auf die Reichsgründungsphase bezieht sich auch die »parthische Ära«, die vom 1. Nisan (14. April) 247 v. Chr. an rechnet. Nach erneuter Anerkennung seleukidischer Oberhoheit im Verlauf des Ostfeldzuges Antiochos' III., des Großen (210—205 v. Chr.), fielen die Parther ein zweites Mal ab und dehnten in den folgenden Jahrzehnten, vor allem unter Mithridates I. (171—139/138 v. Chr.), ihre Herrschaft bis nach Westiran und Mesopotamien aus; zugleich annektierten sie Teile des um 250 in Baktrien entstandenen Gräkobaktrischen Reiches. Rückschläge im Westen und Osten überwand Mithridates II. (124/123—88/87 v. Chr.), der dem Reich endgültig die Vormachtstellung in Iran und im Zweistromland sicherte. Durch ihre Auseinandersetzung mit Armenien gelangten die Parther nun auch in das Blickfeld Roms: Verträge mit Lucullus (69 v. Chr.) und Pompeius (66) bestimmten den Euphrat als gemeinsame Grenze. Der Bruch der Abmachungen durch Crassus rächte sich durch dessen vernichtende Niederlage bei Karrhai (53). Nachdem ein Rachefeldzug Caesars wegen dessen Ermordung nicht mehr zur Ausführung gekommen und auch der Gegenschlag der Parther nach kurzzeitigen Erfolgen in Syrien und Kleinasien gescheitert war (41—38 v. Chr.), versuchte Antonius sein Glück, musste sich jedoch aus Armenien und Media Atropatene zurückziehen. Erst Augustus hatte mehr Erfolg (20 v. Chr.): Dynastische Probleme im Arsakidenhaus und römische Drohungen zwangen den Partherkönig Phraates IV. zur Rückgabe der römischen Feldzeichen und zur Anerkennung der römischen Oberhoheit in Armenien.
 
In den folgenden Jahrzehnten stand zwischen Rom und dem Partherreich zumeist der politische Status von Armenien zur Diskussion, auf das sich wegen seiner besonderen geopolitischen Lage die Begehrlichkeiten beider Mächte richteten; politisch bedienten sich in diesem Streit die römischen Kaiser mehrfach der in Rom weilenden Abkömmlinge Phraates'IV. Erst das Abkommen von Rhandeia (63 n. Chr.) zwischen den Unterhändlern Neros und Vologeses' I. löste für einige Zeit das »armenische Problem«: Das Königtum dort wurde parthische Sekundogenitur unter römischer Oberhoheit; Vologeses' Bruder Tiridates erhielt aus Neros Händen in Rom die Zeichen der armenischen Königswürde. Nach einer erneuten Phase innen- wie außenpolitischer Instabilität lieferte das widerrechtliche Eingreifen des Arsakiden Osroes in Armenien dem römischen Kaiser Trajan den Anlass zu seinem großen Ostfeldzug (114—117); allerdings zwangen Aufstände im Zweistromland und anderswo den bis zum Persischen Golf vorgedrungenen Kaiser bald zum Rückzug, bei dem er starb. Sein Nachfolger Hadrian verzichtete in weiser Voraussicht auf die Neuerwerbungen seines Vorgängers und beschränkte seine Ambitionen auf die Sicherung der Euphratgrenze und den Einfluss in Armenien. In Mesene (Südmesopotamien) hielt sich allerdings noch bis 151 ein von den Partherkönigen unabhängiger Herrscher. Unter Hadrian und seinem Nachfolger Antoninus Pius pflegten die Römer intensive wirtschaftliche Kontakte mit dem Nachbarn im Osten. Ein zunächst erfolgreicher parthischer Angriff auf Armenien und Syrien unter Vologeses IV. wurde von Avidius Cassius mit einem Gegenschlag beantwortet (161—165): Ktesiphon wurde eingenommen, das nördliche Zweistromland fiel an Rom; allerdings zwang eine Seuche die Römer zum verlustreichen Rückzug. Auch die Feldzüge der Kaiser Septimius Severus und Caracalla (nach 195) änderten nichts am außenpolitischen Status quo ante; allerdings scheinen sie es ambitionierten parthischen »Teilkönigen« aus der Persis ermöglicht zu haben, eigene Ziele zu verfolgen: Die Sassaniden Papak und Ardaschir erweiterten in den ersten Jahrzehnten des 3. Jahrhunderts ihr Territorium auf ganz Südwestiran; Letzterem gelang es schließlich sogar, am 28. April 224 den letzten Arsakiden Artabanos IV. in einer Schlacht zu besiegen und zu töten und seinerseits den Thron von ganz Iran zu besteigen.
 
Das arsakidische Königtum
 
Das arsakidische Königtum weist eine interessante Mischung aus alten parnischen, adaptierten achämenidisch-iranischen und übernommenen hellenistisch-seleukidischen Elementen auf. Vorparthisches Erbe sind etwa die besonderen Beziehungen zwischen dem Herrscherhaus und den ehemals parnischen Stammes- bzw. Clanführern, die sich nicht immer zum Vorteil des Reichsganzen gestalteten. Iranischer Tradition verdankt sich die Vorstellung von der Wirkkraft des königlichen »Glücksglanzes«; die Krönung und die Pflege des Andenkens an den Reichsgründer durch die Stiftung eines ewig brennenden Feuers und die Annahme seines Namens als offizieller Thronname sind Ausdruck dieser Idee von der Wirksamkeit des Erbcharismas. Die Arsakiden übernahmen aber auch, vermutlich unter Mithridates I., den achämenidischen Titel »König der Könige« und suchten die genealogische Nähe zu den iranischen Vorgängern in der Herrschaft. Seit der 1. Hälfte des 2. Jahrhunderts v. Chr. ließen sie sich verstärkt auch von hellenistischen Königtumstraditionen beeinflussen: So übernahmen sie etwa in ihren Münzlegenden und Inschriften die bekannten hellenistischen Königsbeinamen, zunächst in bewusster Auswahl und Zusammenstellung, später in eher formelhafter Reihung. Selbst die Einrichtung der »Königsfreunde« bei Hofe imitierten sie, ohne dass allerdings das arsakidische Königtum, aufs Ganze gesehen, ideologisch zu einer »persönlichen Herrschaft« des Königs wurde wie bei den Ptolemäern oder den Seleukiden; dies verhinderten schon die alten Vorrechte und Einflussmöglichkei- ten der großgrundbesitzenden und nach Rangklassen gegliederten Aristokratie, die über den Königsrat, das Privileg der Königskrönung und vor allem die wirtschaftliche Unabhängigkeit in ihren Territorien eigenständige Politik betreiben konnte.
 
Königliches Verhalten und Auftreten sind aus den Zeugnissen nur schwer zu rekonstruieren, immerhin wissen wir, dass es einen bestimmten Königsornat und bestimmte Herrscherinsignien (wie etwa das Doppeldiadem) gab und dass, wie bei den Achämeniden, Jagdgesellschaften, Bankette und Empfänge dem König Gelegenheit boten, seine Großzügigkeit unter Beweis zu stellen. Was die sakrale Form der Herrschaftslegitimation anbelangt, existierte die altiranische Vorstellung vom Gottesgnadentum der Herrschaft weiter; zugleich stellten sich die Arsakidenkönige aber auch, wohl unter dem Einfluss des hellenistischen Herrscherkults, als materielle Wesen mit göttlichen Qualitäten vor. Es war in ihrer Zeit, dass die ostiranischen Heldensagen, wegen ihres thematischen Reizes und ihrer besonders ausgeprägten religiösen Färbung, fast alle übrigen Traditionen verdrängten oder überlagerten; gleichzeitig wurde die epische Tradition in parthischer Zeit erweitert, arsakidische Prinzen und »Vasallen« fanden mit ihren ruhmreichen Taten in sie Eingang. Sänger machten diese Stoffe an den Höfen, aber auch im Volk populär.
 
Verwaltung, Wirtschaft und Heerwesen im Arsakidenreich
 
Dem römischen Autor Plinius dem Älteren stellte sich das Partherreich als ein Ensemble von »Königreichen« (regna) dar. In dieser Beschreibung mischen sich die richtige Beobachtung von Teilkönigreichen, die in fiskalischer und militärischer Abhängigkeit vom »König der Könige« standen, allerdings auch ein hohes Maß an Autonomie genossen, und die Andeutung, diese Strukturen seien verantwortlich für die Schwäche des Gesamtreiches. Wahr ist, dass die »Teilkönige« zuweilen eigenständige Politik betrieben, wahr ist aber auch, dass das ihnen zugestandene Maß an Unabhängigkeit nicht nur die kulturelle Vielfalt der einzelnen Regionen erhalten half, sondern sich aufs Ganze gesehen politisch durchaus bewährte.
 
Neben den »Königreichen« standen reichsunmittelbare Gebiete, die in achämenidisch-seleukidischer Tradition von Satrapen bzw. Strategen verwaltet wurden, sowie Grenzgebiete, deren Schutz »Markgrafen« anvertraut war. Wie schon erwähnt, besaßen auch die parthischen Großen riesige Ländereien in Iran; ob und, wenn ja, wie diese Besitzungen abgabenmäßig erfasst waren, wissen wir allerdings nicht.
 
Besonders bedeutsam für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung des Reiches waren die Städte, die alten einheimischen, etwa in Mesopotamien, ebenso wie die hellenistischen und parthischen Neugründungen; sie erlebten unter den Arsakiden eine Zeit ökonomischer und kultureller Blüte. In einigen von ihnen, so vor allem in Seleukeia/Ktesiphon und Ekbatana, wurden auch Münzen für den Reichs- und zum Teil für den lokalen Bedarf geprägt.
 
Während wir über die Landwirtschaft des Partherreiches nur unzureichend unterrichtet sind, wissen wir einiges über den Ost-West-Handel, bei dem, über parthisches Reichsgebiet, Waren aus Indien und China entlang der Seidenstraße oder durch den Persischen Golf und Mesopotamien bis an die großen Umschlagplätze am östlichen Mittelmeer transportiert wurden. Während die Römer mithilfe auch der parthischen Zwischenhändler aus Indien in erster Linie Gewürze, Aromatika und Edelsteine und aus China Seide bezogen, lieferten sie selbst nach Osten neben Leinenstoffen vor allem Silbergefäße, Gold und Wein. Die Parther führten aus China das berühmte »serische Eisen« (Stahl) sowie Aprikosen und Pfirsiche ein und exportierten dorthin die »parthische Frucht«, den Granatapfel, dazu Weinstöcke, Luzernen und Pferde, die in China als die »himmlischen« berühmt wurden.
 
Besonders die Römer erfuhren zuweilen schmerzlich die Schlagkraft parthischer Heere, die sich dem eingeübten Zusammenwirken von gepanzerter schwerer Reiterei (Kataphrakten) und leichter Bogenschützenkavallerie verdankte. Berühmt-berüchtigt war auch der »parthische Schuss«, ein Pfeilhagel, der von den berittenen Bogenschützen rückwärts bei verstellter Flucht abgegeben wurde.
 
Kulte und Kulturen im Partherreich
 
Hingen die Arsakidenkönige und die iranische Elite ihres Reiches persönlich dem zoroastrischen Glauben, in welcher Form auch immer, an, so waren doch auch alle anderen Kulte erlaubt, ja erfuhren oft genug sogar königliche Förderung. Besonderer Wertschätzung erfreuten sich die Juden an ihren alten Plätzen im Zweistromland, das nach dem Scheitern des Bar-Kochba-Aufstandes in Palästina (135 n. Chr.) zu einem Zentrum jüdischer Gelehrsamkeit wurde.
 
Wie im Achämenidenreich wurden auch im Herrschaftsgebiet der Arsakiden mit deren Billigung viele unterschiedliche Sprachen gesprochen, viele verschiedene Schriftsysteme benutzt und viele kulturelle Traditionen gepflegt; auch in dieser Multikulturalität lag ein Grund für den Erfolg der Parther. Bemerkenswert ist dabei, wie offen sie selbst fremdem Gedankengut gegenüberstanden, wie sie sich seiner bedienten und, etwa in der Kunst, Eigenes und Fremdes so zu einem Neuen gestalteten, dass das eigentlich Parthische darin nicht leicht zu erkennen ist. Am ehesten verdienen dieses Attribut noch das Prinzip der Frontalität in der Plastik und der Malerei, Tracht und Schmuck sowie die Iwane, Ziegelbauten mit rechteckigen Räumen und zum Teil gewaltigen Gewölbekonstruktionen, die sich zumeist an einer Seite zu einem zentralen Hof hin öffneten.
 
Am Partherhof hielten sich griechische Künstler auf und schufen Werke von hoher Qualität. Literarisch und weltanschaulich ambitionierte Untertanen erläuterten den Königen die Traditionen ihrer Völker, die Herrscher selbst machten sich sprachlich wie inhaltlich mit diesen vertraut und förderten ihre Pflege und Verarbeitung; es hat allerdings den Anschein, als ob sich die Arsakiden in der Spätzeit verstärkt dem iranischen Teil ihres kulturellen Erbes zugewandt hätten. Bei aller kultischen und kulturellen Toleranz: Richtschnur des politischen Handelns der Arsakiden gegenüber ihren Untertanen blieben immer die Prinzipien untertäniger Loyalität und herrscherlicher Überlegenheit.
 
 Geschichte und Kultur des Sassanidenreiches
 
Wie für die Parther, so sind wir auch für die Sassaniden (eigentlich: Sasaniden) nur sehr begrenzt über ihre außenpolitischen Ziele und Unternehmungen unterrichtet, am ehesten noch über solche an der Westgrenze: In der Regierungszeit des Reichsgründers Ardaschir (224—239/240?) sind, bis auf Armenien, alle Gebiete des ehemaligen Partherreiches in sassanidische Hand gelangt, und schon unter ihm ist die offensive Politik gegenüber Rom erkennbar. Erfolgreicher als sein Vater war dabei allerdings Schapur(I.) (239/240—271/272), dessen Kriegszüge das Römische Reich in den Grundfesten erschütterten — immerhin drangen seine Heere vorübergehend bis nach Antiochia und Kappadokien vor, fiel mit Valerian auch zum ersten Mal ein römischer Kaiser in Feindeshand. Trotz späterer Rückschläge reichte Schapurs Herrschaftsgebiet, wenn man seinem Tatenbericht glauben darf, am Ende immerhin noch von Mesopotamien im Westen bis Peschawar im Osten. Thronstreitigkeiten und die ihrerseits aggressive Ostpolitik Diokletians bescherten den Sassaniden unter König Narseh für mehrere Jahrzehnte den Verlust von Armenien und Gebieten östlich des Tigris; den »Schmachfrieden von Nisibis« (297/298) konnte erst Schapur II. nach seinen letztlich erfolgreichen Feldzügen gegen Julian Apostata und Jovian revidieren (363). In Verbindung mit diesen Kriegen kam es im Sassanidenreich zu schweren Verfolgungen der Christen, die nach der Konstantinischen Wende vom Kaiser in Rom als seine Schutzbefohlenen, von den sassanidischen Autoritäten dagegen als Parteigänger der Römer angesehen wurden. 387 wurde auch der östliche Teil Armeniens wieder sassanidisch.
 
Mehr als die Römer, mit denen man 408/409 zu einer befriedigenden Regelung gelangte, machten den Sassaniden in den nächsten hundert Jahren die Hephthaliten, die »Weißen Hunnen«, an der Nordostgrenze zu schaffen; König Peros wurde 465 und 484 von ihnen zweimal vernichtend geschlagen und in tributäre Abhängigkeit gezwungen. Dadurch und in der Folge von Hungerkrisen geriet das Reich an den Rand auch des inneren Zusammenbruchs. Es kam zu Volkserhebungen, die sich, beeinflusst von den ethisch-religiös begründeten Forderungen eines Mannes namens Masdak nach gleichmäßiger Verteilung des Besitzes, vor allem gegen den grundbesitzenden Adel richteten, dem große Teile der nichtstädtischen Bevölkerung dienst- und abgabenpflichtig waren. Nach anfänglicher Unterstützung durch König Kawadh I. wurden die Aufstände dann jedoch durch ihn und seinen Sohn Chosrau I. blutig niedergeschlagen. Beide nutzten die Schwächung des Adels zu grundlegenden sozialen, wirtschaftlichen und militärischen Reformen: Der Grundbesitz wurde katastriert, eine feste Grundsteuer statt einer wechselnden Ertragsteuer eingeführt; nach einer Volkszählung wurde zudem die Kopfsteuer neu festgesetzt, nach Vermögensklassen gestaffelt. Das Reich wurde in vier Heeresbezirke eingeteilt, besondere Verbände übernahmen Kontroll- und Grenzsicherungsaufgaben. Im Interesse des Königs war auch die Schaffung einer neuen Hof- und Amtselite und die Förderung des niederen grundbesitzenden Adels.
 
Von der Basis innenpolitischer Ruhe und Stabilität aus wurde Chosrau auch außenpolitisch aktiv: Er brach 540 den mit dem oströmischen Kaiser Justinian geschlossenen »ewigen Frieden«; beim erneuten Abkommen mit Byzanz 562 wurde die schon 532 vereinbarte Tributzahlung noch einmal erhöht. Auch durch die Eroberung Südarabiens schwächte er indirekt die Stellung des Gegners im Westen. Im Osten gelang es ihm um 560 sogar, das Hephthalitenreich mithilfe der Westtürken zu vernichten. Die Regierungszeit Chosraus I. ist auch kulturell der Höhepunkt sassanidischer Reichsgeschichte: Unter dem vielseitig interessierten Herrscher wurde Iran zur Drehscheibe ost-westlichen Wissensaustausches.
 
Doch schon unter Chosraus Sohn Hormisd IV. (nach 579) kam es zu erneuten Auseinandersetzungen zwischen König und Aristokratie; schwere Kämpfe mit den Türken erschwerten die Lage zusätzlich. Das Blatt schien sich innen- wie außenpolitisch erneut zu wenden, als Hormisds Sohn Chosrau II. mit oströmischer Hilfe den Aufstand des Thronprätendenten Bahram Chobin niederschlagen und im Kampf gegen Byzanz bis nach Ägypten (619) und vor die Tore Konstantinopels (626) gelangen konnte; aus Jerusalem wurde im Jahre 614 das Kreuz Christi nach Ktesiphon weggeführt. Der Gegenschlag des oströmischen Kaisers Herakleios zwang die Sassaniden jedoch zur Aufgabe der eroberten Gebiete. Chosrau II. selbst wurde durch eine Adelsrevolte gestürzt und ermordet (628). Nach einer Phase der Anarchie mit häufig wechselnden Regentschaften gelangte Jesdgerd III. durch die Adelspartei des Rustam auf den Thron; dieser letzte Sassanidenkönig war allerdings nicht in der Lage, das durch Kriege und Teilinteressen geschwächte Reich gegen die aus Arabien eindringenden muslimischen Heere zu behaupten. Nach Niederlagen im Irak und in Medien zog sich Jesdgerd nach Ostiran zurück, wurde dort aber ermordet (651). Sein Reich wurde Bestandteil des Kalifenreiches.
 
»Der König der Könige von Iran und Nichtiran« und seine Untertanen
 
Die sassanidische Vorstellung vom Herrscher und seinen Qualitäten war von Anfang an eine dezidiert iranische: Als »König der Könige von Iran« setzte sich Ardaschir über alle anderen Dynasten von Eranschahr (»Reich der Arier«), sein Sohn Schapur bezog sogar die neu eroberten Gebiete und ihre Fürsten mit ein. Auch die Sassaniden stellten sich als Könige mit göttlichen Qualitäten und als Werkzeuge der Götter vor; aus Dankbarkeit für deren Gunstbezeugung übernahmen sie die Pflege des zoroastrischen Kultes, erwiesen den Priestern Wohltaten und richteten Feuerheiligtümer ein. Feuer wurden auch als »Königsfeuer« und für das Seelenheil lebender wie verstorbener Mitglieder des Königshauses gestiftet. Ihre Legitimität bezogen die Herrscher nicht nur aus ihrer Abkunft, sondern auch aus der uns schon von den Parthern bekannten Auszeichnung durch den »Glücksglanz« und aus ihren Qualitäten im Krieg und auf der Jagd; als Dynastie insgesamt bezogen sie sich auch auf die früheren Clanoberhäupter und die den Sassaniden namentlich unbekannten »Vorfahren«, die Achämeniden. Später schlossen sie sich sogar an die mythischen Urkönige Irans an und wurden in der durch sie maßgeblich bestimmten »Iranischen Nationalgeschichte« zu den iranischen Herrschern par excellence. In den Epen Firdausis und Nisamis leben sie genauso weiter wie in den islamischen Chroniken oder der volkstümlichen Unterhaltungsliteratur.
 
Auch die Sassaniden (wie die Parther) kannten, zumindest in der Frühzeit, einen aristokratischen »Rat des Königs«, der sich aus den Häuptern der alten parthischen und neuen südwestiranischen (das heißt: persischen) Clans zusammensetzte und die Thronfolgeregelung zu bestätigen hatte; auch eine besondere Verehrung des Reichsgründers ist bei ihnen zu beobachten. Der Rang eines Adligen war lange von der Gunst des Königs unabhängig, verdankte sich, samt den äußeren Zeichen seiner Würde — Tiaren mit wappenartigen Symbolen, Gürteln, Ohrringen — vor allem Namen und Abkunft. Dies änderte sich erst durch die Reformen Chosraus I., die nicht nur die unmittelbare Besteuerung des Landes auf die Ländereien des grundbesitzenden Adels ausdehnten, sondern mit der neuen Ordnung für Hof, Adel und Heer (zumindest für kurze Zeit) die Stellung des Herrschers gegenüber der Aristokratie neu bestimmten.
 
Neben den männlichen und weiblichen Angehörigen des Königshauses und dem Adel kam auch den religiösen Würdenträgern im Reich eine besondere Bedeutung zu; diese — zoroastrischen — »Priester« waren dabei nicht nur Experten in Glaubensfragen, sondern auch in Verwaltungs- und Rechtsangelegenheiten; als solche lernten die Christen sie in ihren Prozessen kennen. Eine religiös-administrative Hierarchie wurde bei den zoroastrischen Autoritäten, nach dem Vorbild der monarchischen Gewalt, erst ab dem 4. Jahrhundert ausgebildet. Zu den »Mittelschichten« im Reich sind die niederen staatlichen Funktionäre auf lokaler Ebene ebenso zu zählen wie die Handwerker und Händler in den Städten, dazu Spezialisten wie Heilkundige, Astronomen, Wissenschaftler und Sänger sowie das Dienstpersonal am Königshof und auf den Gütern des Adels. Die Masse der Bewohner Irans stellte die bäuerliche Bevölkerung, wobei die jahrhundertelang abhängigen »Hintersassen« in besonderem Maße von den Reformen Chosraus profitierten, indem sie zu freien Bearbeitern der eigenen Scholle aufstiegen. Obgleich rechtlich als »Sache« definiert, wurden Sklaven im Sassanidenreich doch auch als menschliche Personen angesehen, was sie vor allzu grausamer Behandlung schützte. Spätsassanidische Rechtsbücher geben auch Auskunft über das Familien- und Erb- sowie das Sachen- und Obligationenrecht.
 
Verwaltung, Wirtschaft und Heerwesen im sassanidischen Iran
 
In den sassanidischen Zeugnissen (Inschriften, Siegellegenden) werden zahlreiche Würdenträger und Funktionäre genannt, so zum Beispiel die »Teilkönige« in bestimmten Regionen des Reiches, etwa in Armenien und Mesene, die Satrapen in weiteren Provinzen und die Funktionäre an ihrer Seite sowie in den Bezirken und vor Ort. Auch der Hof des Königs kannte zu allen Zeiten zahlreiche Titel- und Würdenträger, im administrativen, im militärischen und im pädagogisch-beratenden ebenso wie im zeremoniellen und kultischen Bereich. Wie bereits betont, waren die meisten von ihnen nach der Reform Chosraus allein dem König verpflichtet und vertraten nicht länger die Interessen ihrer »Häuser«. Während in der sassanidischen Frühzeit ein Teil des Landes der unmittelbaren Königsgewalt unterstand und sich bei einem anderen, im Besitz der Aristokratie befindlichen, königlicher Einfluss nur mittelbar ausgewirkt hatte, während die Herrscher damals auch nur auf »Königsland« hatten Städte gründen können, führten die Reformen Chosraus I. mit ihrer Umwandlung von Adels- in Königsland und der allgemeinen Festlegung von Kopf- und Grundsteuersätzen zu einer — allerdings nur vorübergehenden — Stärkung der Königsgewalt.
 
Wie in allen antiken Staaten war auch im sassanidischen Iran die Landwirtschaft die maßgebliche Wirtschaftsform. Daneben fanden zahlreiche Reichsbewohner ihr Auskommen im Gewerbe, in königlichen Werkstätten ebenso wie in eigenen Kleinbetrieben. Bei vielen im Auftrag des Königs tätigen Facharbeitern handelte es sich um Personen, die unter Schapur I. oder Chosrau I. aus Syrien und anderen Regionen deportiert und in Iran neu angesiedelt worden waren, oder um deren Nachkommen. Die von römischen Kriegsgefangenen errichteten Brücken, Dämme und anderen Bewässerungswerke sind noch heute eindrucksvoll.
 
Wie die Parther waren auch die Sassaniden Vermittler eigener oder fremder Erzeugnisse von West nach Ost oder Ost nach West; zum Teil in Konkurrenz zu Byzanz pflegten sie den Kontakt nach Indien auf dem See- und nach China auf dem Landwege. Auch in Ausrüstung und Taktik ihrer Truppen orientierten sich die Sassaniden lange Zeit am parthischen Vorbild, vor allem beim Zusammenwirken von schwer gepanzerter und Bogenschützenreiterei. Die Panzerreiter fanden ihren Meister erst in den leicht bewaffneten und beweglichen Reitern der muslimischen Heere.
 
Kulte und Kulturen im Sassanidenreich
 
Auch das Sassanidenreich war durch eine Vielfalt von religiösen Gemeinschaften gekennzeichnet; unter ihnen ragten die in Iran seit Jahrhunderten beheimateten Zoroastrier, aber auch Christen, Juden, Manichäer und Masdakiten heraus. Christen hatten sich zwar schon ab dem Ende des 2. Jahrhunderts in Mesopotamien niedergelassen, doch bildeten erst die Deportationen von römischen Reichsbewohnern aus Syrien die Voraussetzung für ein Aufblühen ihrer Gemeinden. Nach dem Ende der Christenverfolgungen wurde das Sassanidenreich im Zuge der christologischen Streitigkeiten im Imperium Romanum ab dem 5. Jahrhundert Zufluchtsort für manchen der religiös bedrängten Christen aus dem römischen Osten (Nestorianer, Monophysiten). Die Juden mit ihren alten Zentren in Mesopotamien blieben meist als loyale Untertanen der Könige von Verfolgungen unbehelligt; auch dadurch wird erklärlich, dass sich in den großen rabbinischen Schulen des Zweistromlandes der Prozess der Kommentierung und Interpretation der Mischna, der traditionellen Lehre, vollziehen konnte, der schließlich Ende des 6./Anfang des 7. Jahrhunderts in die Edition des »Babylonischen Talmuds« mündete. Die Manichäer schließlich, von dem noch als parthischer Untertan 216 n. Chr. in Mesopotamien geborenen, dann aber im Reich der Sassaniden und darüber hinaus missionierenden Stifter Mani als Glaubensgemeinschaft begründet, wichen nach dem Tode des Propheten im sassanidischen Gefängnis in die römischen Ostgebiete, nach Arabien und vor allem, längs der Seidenstraße, nach Mittelasien aus und wurden dort zu ernsthaften Konkurrenten von Christen, Zoroastriern, Bud- dhisten und Muslimen.
 
Lange hat man versucht, der in religiös- kultischen Dingen toleranten Arsakiden- eine intolerante Sassanidenherrschaft gegenüberzustellen, in der eine zoroastrische »Staatskirche« und in religiösen Angelegenheiten dogmatische Könige in einem Bündnis von »Thron und Altar« zum Schaden der nichtzoroastrischen Gemeinschaften zusammenwirkten. Heute weiß man, dass der sassanidische Iran zwar in einem Ausmaß dem Zoroastrismus anhing wie nie zuvor in seiner Geschichte und dass die Könige sich als Förderer dieses Glaubens gerierten, dass aber für die religiöse und soziale Identität der Könige und ihrer Untertanen sowie für deren Beziehungen untereinander ähnliche Faktoren eine Rolle spielten wie im Imperium Romanum, vor allem die jeweilige innen- und außenpolitische Situation und die politische — auch religionspolitische — Reaktion der Könige darauf. Wirksam war auch der Konflikt zwischen der zoroastrischen Priesterschaft, für die Iranismus und Zoroastrismus zusammenfielen, und den auf Universalität angelegten und nun tatsächlich auch universalen Glaubensrichtungen der Christen und Manichäer. Es war ein Konflikt, der im Bereich der Tradition als Streit zwischen den »Leuten des Buches« und den Angehörigen der bis Ende des 4. Jahrhunderts allein mündlich vermittelten Heilslehre Zarathustras in ihrem sassanidischen Gewande zu beschreiben ist. Beim Umgang mit den Minderheiten handelten staatliche und religiöse Autoritäten nicht immer im Einklang miteinander, das Bild eines Bündnisses von »Thron und Altar« ist ein Konstrukt aus viel späterer Zeit; eine zoroastrische »Staatskirche« hat es nie gegeben. Christen wurden verfolgt, wenn sie als politisch unzuverlässige Untertanen galten; als sie sich ab 424 in einer unabhängigen Kirche organisierten und ab 484 mit der verbindlichen Annahme des nestorianischen Bekenntnisses auch christologisch von der römischen Reichskirche geschieden waren, begleiteten die Könige diese Entwicklung mit Wohlwollen, bedienten sich ihrer Würdenträger als Gesandte und Berater und förderten, auch im eigenen Interesse, nestorianische Bildung und Wissenschaft.
 
Im Falle der Manichäer sind gleichfalls die genauen historischen Umstände ihrer Förderung (wie unter Schapur I.) und ihrer Verfolgung (wie unter Bahram I. und II.) zu beachten; sie waren den zoroastrischen Autoritäten (und übrigens auch den Christen) vor allem deshalb so verhasst, weil sie ihre Botschaft in Iran in ein iranisch-zoroastrisches Gewand kleideten und darüber hinaus alle übrigen Religionen zu überbieten und zu ersetzen gedachten; war der König nun auf die Unterstützung der Priesterschaft in besonderer Weise angewiesen, dann konnte dies sehr leicht auch zur Verfolgung der Manichäer führen. Als »Häretiker« und Umstürzler erschienen Zoroastriern und Herrschern auch die Anhänger Masdaks, die mit ihren Forderungen nach Güter- und Frauengemeinschaft und der Verwerfung von Ordal (Gottesurteil) und Eid die Fundamente zoroastrisch-iranischer Sozial- und Sittenlehre erschütterten.
 
In den Bereichen von Kunst und Wissenschaft gaben sassanidische Baumeister mit Kuppel- und Iwanarchitektur sowie Dekorornamentik wichtige Anstöße in den byzantinischen, armenischen und islamischen Orient hinein; iranische Toreutik und Textilkunst strahlten bis nach China und Westeuropa hin aus. Durch sassanidische Vermittlung gelangten Werke der Literatur vom Westen in den Osten und umgekehrt: So wurde etwa die indische Fabelsammlung »Pancatantra« damals nach Persien gebracht, später von den Arabern umgestaltet und übersetzt und gelangte unter dem Titel »Kalila und Dimna« bis weit in den Westen; griechisch-römisches Wissen in den Bereichen Philosophie, Medizin, Recht, Geographie und Landbau wurde an den Hochschulen im Lande vermittelt und später dort und anderswo von den Muslimen begierig aufgenommen. Aber auch iranisches Recht, iranische Literatur, Glaubensvorstellungen und Fachtermini fanden Verbreitung in Abend- und Morgenland. In der Sassanidenzeit wurde auch die offiziöse Version der iranischen Geschichte im »Herrenbuch« schriftlich niedergelegt: Mit Geschichten aus verschiedenen Sagenkreisen, in weit vergangener und eben erst erlebter Zeit, in nahen und fernen Regionen angesiedelt, in ein chronologisches System gefasst und den religiösen, moralisch-ethischen, aber auch literarischen Idealen der Zeit angepasst, wurde dieses Buch zum wichtigsten Erbe des alten Persien in Iran selbst. Dank seiner späteren Bearbeitung durch einen so begnadeten Dichter wie Firdausi wurde es schließlich als »Königsbuch« (»Schah-Name«) sogar zu einem Stück Weltliteratur.
 
Prof. Dr. Josef Wiesehöfer
 
Weiterführende Erläuterungen finden Sie auch unter:
 
Arabersturm: Ein Weltreich entsteht
 
Grundlegende Informationen finden Sie unter:
 
Perserreich: Die erste Weltmacht
 
 
Alram, Michael: Nomina propria iranica in nummis. Materialgrundlagen zu den iranischen Personennamen auf antiken Münzen. 2 Teile. Wien 1986.
 Back, Michael: Die sassanidischen Staatsinschriften. Leiden 1978.
 Brentjes, Burchard: Steppenreiter und Handelsherren. Die Kunst der Partherzeit in Vorderasien. Leipzig 1990.
 Colledge, Malcolm Andrew: Parthian art. London 1977.
 Gyselen, Rika: La géographie administrative de l'empire sassanide. Les témoignages sigillographiques. Paris 1989.
 Herrmann, Georgina: The Iranian revival. Oxford 1977.
 Kawami, Trudy S.: Monumental art of the Parthian period in Iran. Leiden 1987.
 Schippmann, Klaus: Grundzüge der Geschichte des sasanidischen Reiches. Darmstadt 1990.
 Schippmann, Klaus: Grundzüge der parthischen Geschichte. Darmstadt 1980.
 
Weihrauch und Seide. Alte Kulturen an der Seidenstraße, herausgegeben von Wilfried Seipel. Ausstellungskatalog Kunsthistorisches Museum, Wien. Mailand 1996.
 Wiesehöfer, Josef: Das antike Persien. Von 550 v. Chr. bis 650 n. Chr. Zürich u. a. 1994.
 Wolski, Józef: L'empire des Arsacides. Löwen 1993.

Universal-Lexikon. 2012.

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